Streuobst
Imagefilm der Streuobstinitiative
Landschaft geht durch den Magen
Was gibt es schöneres, als im Frühjahr durch blühende Obstwiesen im Kraichgau zu wandern? Aber Streuobstwiesen sind mehr als ‚schön‘:
Sie sind Kulturgeschichte, weil in ihnen eine traditionelle Bewirtschaftungsform der kleinbäuerlichen Landwirtschaft erhalten bleibt, die in der ‚modernen‘ Agrarwirtschaft weitgehend verloren gegangen ist.
Sie prägen das Landschaftsbild mit Strukturen, Farben und Formen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erholungswert einer Landschaft.
Als Erholung kann auch die Bewirtschaftung selbst angesehen werden, die zunehmend als Freizeitgestaltung erfolgt und ein sportlicher Ausgleich zum Beruf sein kann.
Blütenreiche Streuobstwiesen sind zugleich wichtiger Lebensraum zahlreicher, selten gewordener Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel vom Steinkauz, der kleinsten heimischen Eulenart.
Und nicht zuletzt liefern Streuobstwiesen hochwertige Früchte, die traditionell zur Most- und Saftherstellung genutzt werden. In den vergangenen Jahren haben billige Apfelsaftkonzentrat-Importe, aus Osteuropa und sogar Fernost dem Apfelsaft aus heimischer Produktion billige Konkurrenz gemacht. Als Folge dieser Entwicklung wurden immer weniger Streuobstwiesen genutzt und gepflegt, sind daraufhin verbuscht oder wurden sogar gerodet. Zwischen 1965 und 1990 hat der Streuobstbestand in Baden-Württemberg um 37 % abgenommen. Im Jahr 2003 bestanden nur noch 30 % des in Baden-Württemberg verarbeiteten Apfelsaftkonzentrates aus heimischem Streuobst. Rund 5 % kamen aus Intensivobstanlagen und 65 % aus importiertem Apfelsaftkonzentrat.
Inzwischen erobern sich hochwertige Produkte zunehmend ihre Marktposition zurück. Regionalität ist ‚in‘ – heimische Produkte werden verstärkt nachgefragt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hohe Qualität durch Direktverarbeitung, Klimaschutz durch kurze Transportwege, Unterstützung regionaler Produzenten und Verarbeiter - Landschaft geht eben durch den Magen!
Zum Erhalt der artenreichen Streuobstwiesen in unserer Region können auch Sie einen wichtigen Beitrag leisten: Fragen Sie im Getränkehandel nach den Produkten der "Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V.". Die Säfte "Bio-Äpfele" und "Birnle", sowie die Saftschorlen "Biobande" und „Krio“ (naturtrüb und nur aus dem Kraichgau: https://www.krio-bio.de/) werden Sie in ihrer Qualität überzeugen. Mit „Zwetschgen-Äpfele“, „Mango Äpfele“ sowie „Holunder-Birnle“ gibt es ausgefallene und ausgesprochen leckere Misch-Säfte. Für besondere Anlässe empfiehlt sich der Streuobst-Cidre und als neuestes Produkt Apfel-Balsamico-Essig –beides selbstverständlich in Bioqualität! (siehe auch www.streuobstinitiative.de).
‚Äpfele‘- und ‚Birnle‘-Punsch zur Winterzeit
Nur wo ‚Äpfele‘ drauf steht ist auch ‚Äpfele‘ drin!
‚Äpfele‘ und ‚Birnle‘ sind die Produktnamen der leckeren Säfte von der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Das echte ‚Äpfele‘ und ‚Birnle‘ –pur oder mit Holunder- stammt ausschließlich von Streuobstwiesen in der Region und wird in der Kelterei Zumbach im benachbarten Kraichtal gekeltert. Die Streuobstinitiative sorgt dafür, dass nur bestes Obst von ihren Vertragsflächen hineinkommt – und diese Flächen liegen alle im Landkreis Karlsruhe, werden nach den Richtlinien des ökologischen Obstbaus bewirtschaftet und sind Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen.
Gut für Landschaft und Klima:
Wer ‚Äpfele‘ und ‚Birnle‘ kauft, hilft die vielfältigen Streuobstbestände in der Region für Pflanzen, Tiere und Menschen zu erhalten. Ganz nebenbei wird das Klima geschont, denn die Früchte und Säfte werden nur innerhalb des Landkreises und nicht um die halbe Welt transportiert!
‚Äpfele‘ unterm Weihnachtsbaum?
Die ‘veredelten‘ Produkte Bio-Cidre und als Apfel-Balsamico-Essig eignen sich bestens als Geschenk für liebe Freunde, Geschäftspartner und andere nette Menschen. Erhältlich sind sie im gut sortierten Getränkefachhandel, in Biomärkten oder direkt bei der Kelterei Zumbach. Siehe auch: www.streuobstinitiative.de.